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20.01.12 - Fachtagung mit Vortrag Peter Alberter

Am 30.03.2012 findet in Regensburg (Hochschule Regensburg und Fachakademie für Heilpädagogik Regensburg) eine Fachtagung mit dem Thema "Toben macht g'scheit - Heilpädagogik in Bewegung und Bildung" statt. Unter anderem ist KAP-Geschäftsführer Peter Alberter als Dozent mit dabei und leitet einen Workshop.

Fachtagung

am 30. März 2012 


Toben macht g'scheit - Heilpädagogik in Bewegung und Bildung 


Bewegung, Leiblichkeit, Klang und Lernen sind Grundprinzipien des Lebens. Im Rahmen dieser Fachtagung werden die Bewegungs-und körperorientierten Ansätze für die Entwicklung und in ihrer Bedeutung für grundlegende Erfahrungen jedes Menschen im Mittelpunkt stehen. Erlebnisfähigkeit, Wohlbefinden und Wachstum sind ohne Bewegung nicht denkbar. Der Leib ist das erste Element der Persönlichkeit. Im Verlauf der Entwicklung erweitern sich die Möglichkeiten der Sensomotorik, der Wahrnehmung und der Motorik, um Handlungen bewusst zu steuern und so zunehmend ein „Ich“ oder ein „Selbstbewusstsein“ aufzubauen-alles Voraussetzungen für gelingendes Lernen. Die Tagung möchte einen Beitrag zur manchmal allzu kopflastigen Bildungsdiskussion liefern. Lernen und Entwicklung geschehen nicht nur durch intellektuell-kognitive Angebote. Gerade die Anregungen und Wahrnehmungsangebote in Bewegung und Spiel bildet oftmals die Voraussetzung, um sich zu öffnen für Bildungsinhalte. Darüber hinaus bieten z.B. psychomotorische, entspannende, oder erlebnispädagogische Ansätze wirksame Lerngelegenheiten für die häufig geforderte soziale Kompetenz. Kinder, Jugendlich und Erwachsene erfahren ganz selbstverständlich die Notwendigkeit und den Nutzen, sich aufeinander zuzubewegen. Frühe Bildung, Inklusion, Bildungsbeteiligung und damit auch soziale Teilhabe an unserer Gesellschaft werden durch natürliche aber auch gezielte Erfahrungen im Bereich Bewegung, Motorik und Musik für jedem Menschen möglich – egal ob behindert oder verhaltensauffällig. Was manche Programme mühsam den Kindern und Jugendlichen antrainieren wollen, geschieht durch wahrnehmungs-und bewegungsorientierte Methoden oft mühelos und nebenbei. 

Lassen Sie sich von uns bewegen! 
Prof. Renate Kühnel, Hochschule Regensburg 


Petra Werner, Sabine Steindl, 
Fachakademie für Heilpädagogik Regensburg 



Veranstaltungsorte:

Hochschule Regensburg 

Fachakademie für Heilpädagogik Regensburg 

Und unter freiem Himmel 

Die Vorträge und der Workshop von Prof. Kühnel finden an der Hochschule 
Regensburg statt 

die anderen Workshops beginnen an der Fachakademie für Heilpädagogik 

 

Vorläufiges Programm 


9.00 Uhr Begrüssung


Petra Werner, Akademieleitung 
Prof. Renate Kühnel, Hochschule Regensburg 
Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge 



9.30 Uhr Vortrag Prof. Dr. Renate Zimmer 
Bildung braucht Bewegung -Was Kinder durch Bewegung lernen! 

Frühkindliche Bildungsprozesse sind an die Eigenaktivität des Kindes gebunden, dabei spielen seine sinnlichen Erfahrungen und sein Bewegungshandeln eine wichtige Rolle. Bewegung ist der Motor und der Mittler des Lernens, sie ist eine Form der Weltaneignung, die dem Kind die Möglichkeit gibt, sich mit all seinen Sinnen mit der Umwelt auseinanderzusetzen und dabei vielfältige Ressourcen zu entwickeln. 
In dem Vortrag wird die Beziehung zwischen Bewegungserfahrungen und elementaren Bildungsprozessen (Sprachbildung, Erwerb emotional-sozialer Kompetenzen, kognitive Entwicklung) aufgezeigt. Anschließend werden Konsequenzen für die Entwicklungsbegleitung von Kindern diskutiert. 

 

Prof. Dr. Renate Zimmer
Professorin für Sportwissenschaft an der Universität 
Osnabrück.Erziehungswissenschaftlerin mit dem Schwerpunkt „Frühe 
Kindheit“ 
Zahlreiche Publikationen zu den Themen Frühkindliche Entwicklung, Bewegungserziehung, Bewegtes Lernen, Psychomotorik, Sprache und Bewegung, die in vielen Sprachen (u.a. koreanisch, chinesisch, griechisch, finnisch) übersetzt worden sind. 
Direktorin des Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung (nifbe) 
2007 wurde sie wegen ihres besonderen gesellschafts-und bildungspolitischen 
Engagements für Kinder mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. 
2009 wurde sie von der Zeitschrift „Unicum“ zur Professorin des Jahres gewählt. 


11.30 Uhr Vortrag Prof. Renate Kühnel 
„„Mit Musik geht alles besser…“ Impulse der Rhythmik in der Heilpädagogik heute 



12.30 Uhr Vom Reden zum Handeln 

 

13.00 Uhr Mensabesuch möglich

 

 


14.00 Uhr Workshops (mit Anmeldung) 



Nr. 1 Bewegung klingt Prof Renate Kühnel 

 

Nr. 2 „G´scheit Toben macht g´scheit“ - kann man Bildung ins Gleichgewicht bringen? 


Steffen Oswald, staatl geprüfter Motopäde, Studierender an der Fachakademie für Heilpädagogik 
Chistine Stein, Diplm-Motologin, Studierende an der Fachakademie für Heilpädagogik 
Wir wollen zum Gedankenaustausch anregen und deutlich machen was die Zusammenhänge zwischen Bildung und Bewegung für und in der Praxis bedeuten. In dem Workshop werden Gruppen-und Klassenräume zu bewegten Lernräumen. Das eröffnet Kindern neue Möglichkeiten und Zugänge zum Lernen. Auf der Grundlage psychomotorischer Leitgedanken werden Ideen und Spiele ausprobiert und dabei Lerninhalte in Bewegung gebracht. Bitte bequeme Kleidung mitbringen. 


NR. 3 „Wilde Jungs und starke Mädchen“ - psychomotorische Bewegungsantworten 

Sabine Steindl, Dozentin an der Fachakademie für Heilpädagogik, staatlich geprüfte Motopädin, in Ausbildung zum sozialtherapeutisches Rollenspiel 


Sie sind wild, laut, schnell, ….. sie wollen rennen, schreien, toben, …. sie suchen die körperliche Auseinandersetzung,..... Welche Möglichkeiten gibt es im pädagogischen Alltag den Bewegungsimpulsen der Kindern gerecht zu werden? Wie wichtig sind Bewegungs-Frei-Räume? Und warum ist es eigentlich so wichtig ist, sich auszutoben? Die Motopädie bietet hierzu Antworten. In dem Workshop werden vielfältige Bewegungsanlässe vorgestellt. Die Spielideen sind geeignet auch für Zwischen-durch-Bewegung. Die praktischen Erfahrungen werden auf den Grundlagen der Motopädie theoretisch begleitet und hinsichtlich pädagogischer Fragestellungen beleuchtet. 

Bitte Turnschuhe und bequeme Kleidung mitbringen. 

 

Nr. 4 Atem ist der Anfang aller Bewegung 
Ines Tyroller, Dozentin an der Fachakademie für Heilpädagogik, Diplom-Psychologin, Atemtherapeutin, langjährige Erfahrung in der Kinder-und Jugendhilfe

Lernen ist in hohem Maße davon abhängig, wie die Organe -allen voran das Gehirn -mit Sauerstoff versorgt werden. Durch Stimm-, Bewegungs-und Partnerübungen wird das Atemgeschehen deutlich anregt. Es geht darum neugierig zu werden auf den Atem als immer verfügbare Kraftquelle und Ressource. Es werden einfache Beispiele und Möglichkeiten angeboten sich selbst und andere zu stärken. Der Workshop ist eine Einladung der inneren Atembewegung nach zu lauschen. Das Angebot richtet sich an Fachkräfte in der Schule, in der Kinder-und Jugendhilfe oder in der Behindertenhilfe. Bitte bequeme Kleidung, warme Socken, Isomatte und Decke! mitbringen. 

 


Nr. 5 „Eine Biografie hat jeder, in Bewegung sind wir alle – unser Leben lang.“ 
Impulse der Biografiearbeit zur Körper-und Bewegungsbiografie in der Heilpädagogik 


Karlheinz H. Arndt, Diplom-Heilpädagoge, Dozent/Fachlehrer, Trainer für Biografiearbeit 

Für viele Menschen ist das Herangehen an die eigene Lebensgeschichte über den Körper und Bewegung ungewohnt, aber durchaus spannend. Wir können, wenn wir aufmerksam unseren Körper spüren und unseren Bewegungen folgen, Erinnerungen, Gefühle und Stimmungen wieder aufleben lassen. 

In der Heilpädagogik mit Menschen mit Handicap/Behinderung gewinnt die Biografiearbeit zunehmend an Bedeutung. Sie bezieht die Menschen auf ganz natürliche Art und Weise in das gesellschaftliche Leben ein und gibt ihnen die Gewissheit, dass sie verstanden werden. Wir achten dabei nicht nur auf die äußeren und objektiven Daten eines Lebenslaufes, sondern vor allem darauf, wie ein Mensch sich durch sein Leben bewegt hat, wie er es erlebt und erfahren. 

Der Workshop bietet Interessierten an der „Biografiearbeit zur Körper-und Bewegungsbiografie“ zunächst eine kurze Einführung. Im Mittelpunkt stehen das eigene Erleben und Erfahren von biografischen Methoden und deren Wirkungen sowie der gemeinsame Erfahrungsaustausch darüber. Das Ziel ist es, dass sich die Teilnehmenden Ihrer „Gewordenheit“ bewusst werden. 

 



Nr.6 Eingeschränkt kooperationsfähig? Mit mir nicht! 


Franz Guggenberger, Dozent an der Fachakademie für Heilpädagogik, Erlebnispädagoge, Heilpädagoge 



Für Kooperationsspiele müssen die Teilnehmer stark, geschickt und sportlich sein? Diese Klischees und Anforderungen werden bei diesem Workshop gründlich auf ihre Richtigkeit durchleuchtet. Mit Kreativität werden Variationen für verschiedenste Zielgruppen erarbeitet um die Kooperationsspiele für den jeweiligen Bedarf anzupassen. Spielerisch werden Anregungen aufgenommen, starre Wege zu verlassen und um soziales Lernen für jeden zu ermöglichen. 

Der Workshop findet bei jedem Wetter im Freien statt. Bitte an wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk denken!. 

 



Nr. 7: Wer fürs Leben lernen möchte, darf den Alltag abenteuerlich gestalten 

Peter Alberter, Geschäftsführer kap-Institut. Dozent an der Fachakademie für Heilpädagogik, Erlebnispädagoge, Heilpädagoge 



Das Abenteuer findet vor der Haustür statt und die Herausforderungen warten überall. Unsere langjährigen Erfahrungen im KAP-Institut der letzten Jahre haben uns gezeigt, dass es möglich ist, mit wenig Mitteln spannende und abwechslungsreiche Aktionen durchzuführen. Oft genügen Dinge, die man in der Natur vorfindet (Tannenzapfen, Bäume, Bäche…), aber auch Alltagsgegenstände (Limokisten, Leitern…) oder Recyclingmaterialien (Joghurtbecher, alte Blechdosen…) können als erlebnispädagogische Mittel zum ganzheitlichen Lernen eingesetzt werden. Oft sind es die kleinen und pfiffigen Projekte vor der Haustür, die viel interessanter und besonders pädagogisch wertvoll für Kinder und Jugendliche sind! Kostspielige und einseitige schulische Lernhilfen vergessen oft, dass Spaß, Freude und die kindliche Entdeckungslust zum ganzheitlichen Lernen mit dazugehört. Wo sich ein Kind quälen muss, vergeht ihm oft die Freude -der Lerneffekt verpufft und das teure Spiel wird zu Seite gelegt! Robuste, strapazierfähige und wetterfeste Kleidung ist von Vorteil! 



ENDE gegen 16.15 Uhr 



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