seit 1994

Konzept

Clearing als Time-out in der Natur

Das Clearing dauert drei Monate und erfolgt als Time-out in der Natur. Erst im Anschluss an das Clearing startet die eigentliche ISE-Maßnahme als Reise- oder Standprojekt im In- oder Ausland. Während der gesamten Zeit wird der Jugendliche durch einen Pädagogen intensiv betreut oder begleitet.

 

Erlebnispädagogische Elemente
Wesentliche Bestandteile des Clearings sind Erlebnispädagogische Elemente und kurzzeitige Reiseprojekte. Der Jugendliche und sein Betreuer sind direkt aufeinander angewiesen, um sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. So wird die Zusammenarbeit zwischen Jugendlichem und Betreuer gestärkt und der Grundstein für gegenseitiges Vertrauen als Basis neuer Beziehungsfähigkeit gelegt.

 

Erlebnisse zur Stärkung von Selbstvertrauen
Erlebnispädagogische und natursportliche Aktivitäten konfrontieren den Jugendlichen mit unbekannten Anforderungen, die er unter Begleitung des Betreuers bewältigt. Diese positiven Erlebnisse vermitteln als Lernerfahrung Selbstvertrauen und stärken das Selbstwertgefühl. Die Jugendlichen benötigen diese "Ich-kann-Erlebnisse", "Ich pack es" und "Ich bin etwas wert".

 

Anforderungen des Alltags als Lerninhalte
Lerninhalte ergeben sich aus den Anforderungen des Alltages. Die Erfahrung, den Alltag gemeistert zu haben, gibt neuen Lebensoptimismus. Diese Erlebnisse ermöglichen den Jugendlichen, innerhalb neuer Lebensbezüge Perspektiven zu entwickeln und dafür notwendige Weg einzuschlagen.

Metaphorisches Lernen
Erlebnispädagogische Reiseprojekte vermitteln den Jugendlichen ein Gefühl von Exklusivität. Um ihre Abenteuerlust zu befriedigen, müssen sie nicht entweichen, sondern sie begeben sich zielgerichtet auf Reise. Einer Reise zu sich selbst, um ihre Lebensgeschichte zu verarbeiten. Die Reiseprojekte führen entlang eines Flusses. Dieser ist Sinnbild für das aus dem Fluss geratene Leben. Wie sich der Fluss einen neuen Weg sucht, muss auch der Jugendliche nach einer neuen Lebensorientierung suchen.