seit 1994

Abenteu(r)er unter den Arkaden

Mittelbayerische Zeitung  24.08.2000


Abenteu(r)er unter den Arkaden
Das Wachhäuschen und seine Bewohner / Peter Alberter, der Mann mit der Turmuhr

 

Regensburg. Es gibt ein Häuschen, das jedem sofort auffällt, wenn er am Villapark vorbei zum Ostentor geht: Das ehemalige Wachhäuschen. Es gehört zur Gebäudegruppe des Ostentores und ersetzte ab 1840 einen mittelalterlichen Vorgängerbau. Es diente der Unterbringung des Stadttorwächters. Heute hat dort Peter Alberter das Büro seines Instituts „KAP-Kooperative Abenteuer Projekte“. Auch ihn hat das Häuschen schon seit langem interessiert und er musste sich acht Jahre lang darum bemühen. Doch seit drei Jahren geht er in dem neugotischen Bau mit Arkaden am Eingang aus und ein.
Das Häuschen, das mit dem hohen Ostentor und der prunkvollen Villa nicht konkurrieren kann, prägt diesen Bereich stark mit und hat „hohen Aufforderungscharakter“, so Alberter. Immer  wieder klopfen Neugierige an seine Tür. Der 23 Quadratmeter große Raum ist die Zentrale für Outdoor-Training, Erlebnispädagogik und Erlebnistherapie. Oder nach Alberter einfach „ein Zentrum für Abenteuer und Natur“. Daneben hat er noch drei Scheunen voller Geräte und Material für Reisen und Aktionen. Immer mehr Firmen interessieren sich für diese neue Form der Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen ihren Führungskräften und Angestellten. KAP entwickelt seit 1994 ganz neue Konzepte und bietet Outdoor-Training an, bei denen „jeder im Team unglaublich gefordert ist“. Daneben werden bei den Firmen auch Belohnungen für besonders gute und motivierte Mitarbeiter immer gefragter - Erleben hat doch mehr Erinnerungswert als nur eine Zahl auf dem Konto. Alberter und seine zwei festen Mitarbeiter sowie mehrere Selbstständige auf freier Mitarbeiterbasis bieten aber auch Zusatzqualifikationen im Bereich Erlebnispädagogik an. Alberter hat Lehraufträge an Universitäten, da das Interesse an seiner Arbeit groß ist. Außerdem nimmt auch die Arbeit mit schwierigen Jugendlichen zusammen mit der Jugendfürsorge einen großen Platz ein. Alberter ist die Hälfte der Zeit unterwegs. Doch wenn er im Büro ist, geht er gerne im Villapark spazieren. Er hat sich sogar ein Laptop angeschafft, um im Freien zu arbeiten, „Draußensein“ ist sehr wichtig für ihn, und Stillsitzen mag er nicht. Man merkt, dass er sich gut eingelebt hat und das Ambiente passt - er hat auch keine Uhr mehr, denn „ich hab ja die Turmuhr“.

 

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